Novocure entdeckt im Jahr 2003 eine Keramikscheibe zur Isolierung der Elektroden, welche die TTFields abgeben.

Nach vielversprechenden präklinischen Experimenten setzte sich Novocure daran, die Technologie hinter TTFields von der Petrischale zum Patienten zu bringen. Dazu müssen die elektrischen Felder zunächst von einem Gerät erzeugt und dann an den menschlichen Körper abgegeben werden – über Arrays (INE Transducer Arrays), die auf die Haut geklebt werden. Novocure wusste, dass für eine effiziente Übertragung an genau diesem Punkt ein isolierendes Material gefunden werden musste, dass gleichzeitig eine hohe Durchlässigkeit für die elektrischen Felder aufweist. 

Yoram Wasserman, Vice President of Engineering bei Novocure, erinnert sich, dass sein Team zwei Jahre lang gebraucht hat, um dieses Material zu finden. Fachbücher wurden gewälzt, das Internet durchforstet und viele Treffen mit Wissenschaftlern und Unternehmen arrangiert. Letztendlich entdeckte Novocure über den Tipp eines Wissenschaftlers einen besonderen Kristall, der die benötigte dielektrische Leitfähigkeit aufwies. Dann stellte sich heraus, dass der Kristall sehr teuer war – und es mehrere Wochen dauert, um auch nur eine kleine Menge davon herzustellen.

Komponenten, die bei der Entwicklung der Arrays Verwendung fanden

Kurz nach der Entdeckung des Kristalls erfuhr das Team vom Hersteller, dass dieselben dielektrischen Eigenschaften auch mit Hilfe der keramischen Sintertechnik erzielt werden konnten – zu einem Bruchteil des Preises. Genau diese Technologie wird heute von Novocure für die TTFields Arrays eingesetzt.

„Das war ein Durchbruch“, sagt Yoram. „Wir haben so viel erreicht: von der Suche nach der Keramik, über das Design der Arrays bis hin zur Entwicklung der Hard- und Software für die präklinischen, klinischen und kommerziellen Geräte. Wir finden ständig kreative Wege, um Probleme zu lösen.“

„Alles, was ich anfasse, muss ich verstehen.“

Yoram Wasserman,
Vice President of Engineering

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